Christian von Aster: Zwerg und Überzwerg (Band 01) Die große Erzferkelprophezeiung Egmont Lyx Verlag
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Friedlich leben die verschiedenen Zwergenstämme zusammen und gehen ihrer Arbeit nach. Und nach der Arbeit gehen sie - wie es sich für anständige Zwerge gehört - ordentlich einen bechern. So wäre es auch für alle Ewigkeiten, wenn nicht "die Immerschwarze" gesehen wurde, die Zwergenfresserin. Eine Spinne, die am Anfang einer Prophezeiung steht. Einer Prophezeiung, die das Ende der Zwerge einläuten wird.
Und tatsächlich könnte sich diese Prophezeiung erfüllen,
denn ein Grottenolm tippelt auf ein Steinorakel und zwar genau auf jene Steine,
die den Untergang dieses Volkes vorhersagen. Auch verschiedene Tricks, um dieses
Schicksal abzuwenden, halfen nicht: auch in diesen Fällen trippelt der
Grottenolm auf die richtigen Steine.
Während die Oberen und die Häuptlinge darüber grübeln, was man machen kann,
schmiedet im Verborgenen eine Macht daran, dass sie die alte Ordnung stürzen und
sie selber Herrscher über das Reich werden.
Doch dann fällt den bisherigen Machtinhabern zufällig ein,
dass es ja zufällig eine Prophezeiung gibt von fünf Zwergen (die zufällig
anwesend sind), die dazu auserkoren wurden, eben die Prophezeiung vom Untergang
des Zwergenvolkes zu verhindern (nein, was für ein Zufall ...)
So reisen die fünf unerschrockenen Helden (na ja, eigentlich sind es fünf Helden
und das Gedächtnis auf zwei Beinen), vollständig ausgerüstet, los, um die Immerschwarze
zu töten und nach Möglichkeit den Niebetrunkenen und den Goldbezahnten
unschädlich zu machen, um so die Prophezeiung abzuwenden, und erleben die eine
oder andere böse Überraschung. Insbesondere, als der Goldbezahnte auftaucht.
Zwar sorgt einer der fünf dafür, dass der Goldbezahnte eine spezielle Behandlung
bekommt, doch der "Neue Stahl", also die Gruppierung, die an die Macht strebt,
lässt sich davon nicht beirren. Sie stehen kurz vor dem Durchbruch. Und ihr
Plan... gelingt!
Mit "Zwerg und Überzwerg" hat Christian von Aster eine
Parodie geschrieben, die stellenweise witzig, stellenweise allerdings auch sehr
albern ist. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend zu lesen, an einigen
Stellen überrascht sie auch. Manche Ideen bringen den Leser zum Schmunzeln,
teilweise zum Lachen. Zudem werden fast alle Klischees, die man Zwergen
nachsagt, als Charakterzüge beschrieben.
Was jedoch sehr nervig ist: der Autor wiederholt sehr häufig. Teilweise sogar in
Fußnoten. Dennoch ein Roman, den man sich antun kann.
© Michael Vogl 2009
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