Agatha Christie - Mord im Orientexpress - Rezension Lettern.de Agatha Christie - Mord im Orientexpress

Fischer Verlag
broschiert
, 254 Seiten
7
,95 €
ISBN: 3-596-17422-8

 

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Hercule Poirot befindet sich auf der Heimreise. Aus Syrien kommend nimmt er den Orientexpress. Als der Zug mitten in der Nacht in einer Schneewehe stecken bleibt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Einer der Mitreisenden wird ermordet. Ohne auf Hilfe von außen zurückgreifen zu können, bleiben Poirot nur seine berühmten "kleinen grauen Zellen", um den Fall zu lösen.

Das Original wurde im Jahre 1933 erstmals veröffentlicht. Und zählt damit zu den Klassikern der Kriminalliteratur. Eine dichte Atmosphäre, eine ungewöhnliche Unterhaltung, ein brillanter Plot - all dies macht den literarischen Reiz der Geschichte aus. Agatha Christie lief hier zu ungeahnten Höhen auf. Ungewöhnlich auch: Poirot wird hier nicht von seinem langjährigen Partner Captain Hastings begleitet. Ein griechischer Arzt und der Direktor einer internationalen Schlafwagengesellschaft füllen aber dessen Rolle meisterhaft aus: Sie sind so offensichtlich naiv und leichtgläubig angelegt, dass Poirot nur als der großartige, allwissende Meisterdetektiv erscheinen kann. Eine begrenzte Anzahl an Verdächtigen, eine geschlossene Räumlichkeit, ein bekanntes Mordmotiv, der klassische Dreisprung (Problemstellung - Arbeit des Detektivs - Plot / Lösung) - sie alle tragen zum literarischen Erfolg des Romans bei. In welchem Krimi gibt es schon eine Lösung, dass möglicherweise gleich eine ganze Gruppe von Personen die Mörder sein könnten? Die Charaktere sind stimmig gezeichnet. Die Handlung ist stringent. Es ist offensichtlich, dass Christie ihr Handwerk sehr gut beherrscht. Man kann dieses Werk nur jedem Krimiliebhaber empfehlen.

© Andreas Rüdig 2008


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