Dimitri Clou - Das Quiz des Teufels Dimitri Clou:  Das Quiz des Teufels

Thienemann Verlag
(ab 12 Jahre) 
Taschenbuch, 256 Seiten
13,90 €
ISBN 3-522-17508-5

 

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Der 13jährige Quentin Fux lernt beim Zahnarztbesuch Zebul kennen. Zebul, der sich als Talentsucher des Teufels ausgibt, lädt Quentin ein, bei einem Quiz mitzumachen: Dem Quiz des Teufels. Wenn es ihm gelingt, die sechs Fragen des Teufels zu beantworten, wird er, Quentin Fux, der neue Herrscher über die Hölle. Als Erkennungszeichen brennt ihm Zebul noch ein "Q" in die Haut.

Am nächsten Tag, als Quentin erwacht, tut der 13jährige das Ganze als einen äußerst bizarren Traum ab, bis er erfährt, dass sein Vater, ein Krypto-Zoologe, verschollen ist. Instinktiv weiß er, das Zebul es war, der seinen Vater entführt hat, um ihn dazu zu zwingen, am Quiz teilzunehmen.

Es gibt eine Person, die dies mit aller Macht zu verhindern versucht. Quentin bekommt plötzlich überraschenden Besuch von einem geheimnisvollen Mädchen namens Aurora, das ihn vor den Infonauten – eine Art staubsaugerähnlicher Dämonen warnt, die Wissen und Informationen auf-, aber auch aussaugen! Aurora drängt ihn zur Angsthasen-Akademie, wo er vom Gedächtnisverlust des Teufels erfährt. Und er erfährt, dass sein Gegenspieler, Belphegor der Rote, sein Mitmachen am Quiz deswegen verhindern will, damit nicht der Teufel und auch nicht der 13-jährige, sondern Belphegor an der Macht bleibt.

Quentin wird nach einer kurzen Vorbereitungsphase in das Land Aholl, die Heimat des Teufels und der Austragungsort des Quiz’, gebracht, wo er auf einem hohen Felsplateau landet. Dort trifft er auf Luzifer in Form einer riesigen Kerze. Quentin, der den Docht unbeabsichtigt entzündet, zieht damit den Zorn Luzifers auf sich, kann sich aber seiner Rache mit Hilfe einer Zwergenwölfin in einem Boot entziehen.

Dummerweise gelangt er dabei aber in eine Windhose, die ihn auf einen Friedhof bringt. Dort wacht ein Sabyr namens Boris, der Dank einer Gedankenkette an den Friedhof gebunden ist. Boris trickst den Jungen aus, um frei zu kommen, während der 13-jährige nun an seiner Stelle wachen muss. Zum Glück gelingt es Quentin, sich mittels Gegentrick von der Gedankenkette zu befreien und seine Reise weiterzuführen.

Etwas später lernt er den Vogel Dario, einen Waldmeister, kennen, der ihn – verfolgt von einer Sirene – in die Zweifelswälder bringt. Dort erlebt Quentin die nächste Überraschung. Er trifft... sich! Und zwar als Möglichkeitsform, an der er fast verzweifelt, bis er von einem Freund aus der Angsthasen-Akademie gerettet wird.

Sein nächster Haltepunkt ist der Gasthof zum Unkalkulierbaren Risiko. Dort trifft er auf seinen Erzfein Belphegor, der – um seinen Sieg einzufahren – Quentin gefangen nimmt und in den Räucherturm einsperren lässt. Erneut wird Quentin befreit und von den Rebellen in ihr Versteck gebracht. Egal, welche Versuche die Gegenseite nun noch starten würde : Nichts und niemand kann Quentin mehr daran hindern, am Quiz teilzunehmen.

Doch als es startet, muss der 13-jährige erkennen, das die Fragen nicht zu lösen sind. Es scheint alles verloren...  

Fazit:

Das Quiz des Teufels ist ein Jugendroman, der von mir vor allen Dingen eines verdient: Daumen rauf!

Nicht nur, dass er unwahrscheinlich viele fantasievolle Ideen hat, nein, der Leser wird auch mit vielen überraschenden Wendungen konfrontiert. Ein weiteres Highlight: Er kommt mit sehr wenig Gewalt aus!

Auch wenn man schon ahnt, dass das beim Ende des Quiz' das Ende des Romans noch längst nicht erreicht ist, das es noch zu einem finalen Show-Down kommt. Allerdings sind mir einige Dinge doch ein wenig aufgestoßen. So wird dieses Buch für die Alterstufen  12 – 14 eingestuft. Das ist m. E. zu hoch gegriffen, zumal es ein bis zwei Situationen gibt, die für 14-jährige und aufwärts doch eher ein wenig albern wirken dürften.

Und was ich persönlich ein bisschen schade fand ist, das es teilweise im Bereich der Um- und Beschreibungen zu kurz gehalten wurde. Man hätte das Ganze, meiner Meinung nach, ruhig noch etwas intensiver und detaillierter schreiben können. Aber nun gut. Ein Beinbruch ist es nicht.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

© Michael Vogl 2004


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