Horst Eckert: Aufgeputscht - Rezension Literaturmagazin Lettern.de Horst Eckert: Aufgeputscht

grafiti Verlag
Taschenbuch
, 412 Seiten
10
,40 €
ISBN: 3-894-25078-X

389425078X

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Hauptkommissar Nowak arbeitet im Düsseldorfer Betrugsdezernat. Seine Drogensucht ist ein dunkler Punkt in seiner jüngsten Vergangenheit. Nowak steht nicht nur ständig unter Strom, sondern auch mächtig unter Druck. Ben Engel ist bei der Mordkommission beschäftigt. Er muss nicht nur einen neuen Fall bearbeiten; er möchte bei den bevorstehenden Beförderungen nicht übergangen werden.
Ein psychopathischer Mörder geht um. Ein potentieller Unterweltkrieg bedroht die Düsseldorfer Unterwelt. Politische Wahlen stehen an und das Polizeipräsidium soll neu strukturiert werden.

Horst Eckert packt sehr viele Themen in sein Buch, zu viele für meinen Geschmack. Als Leser muss ich ganz schön aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren. Die Zahl der handelnden Personen, ihre Aufgaben und ihre Motive für eine bestimmte Handlung sind einfach zu unübersichtlich angelegt. Hätte sich Eckert auf ein einzelnes Thema konzentriert und es ohne Abschweifungen durchgezogen, wäre die Geschichte besser lesbar gewesen.

Hinzu kommt: Natürlich sind auch Polizisten Menschen, mit all' ihren Stärken und Schwächen. Trotzdem möchte ich naiv und blauäugig an das Gute in ihnen glauben, zumindest dann, wenn es um Polizisten in Romanen geht. Drogenkonsum bei Polizisten? Korruption im Polizeiapparat? Machtstreben und Karrieregeilheit? Für meinen persönlichen Geschmack gehören diese Themen nicht in einen Krimi. Die Klassiker spiegelten mir eine heile Welt vor, die ich mehr mag als realistisch klingende Romane.

© Andreas Rüdig 2009


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