Horst Eckert: Aufgeputscht grafiti Verlag 389425078X |
Hauptkommissar Nowak arbeitet im Düsseldorfer
Betrugsdezernat. Seine Drogensucht ist ein dunkler Punkt in seiner jüngsten
Vergangenheit. Nowak steht nicht nur ständig unter Strom, sondern auch mächtig
unter Druck. Ben Engel ist bei der Mordkommission beschäftigt. Er muss nicht nur
einen neuen Fall bearbeiten; er möchte bei den bevorstehenden Beförderungen
nicht übergangen werden.
Ein psychopathischer Mörder geht um. Ein potentieller Unterweltkrieg bedroht die
Düsseldorfer Unterwelt. Politische Wahlen stehen an und das Polizeipräsidium
soll neu strukturiert werden.
Horst Eckert packt sehr viele Themen in sein Buch, zu viele für meinen Geschmack. Als Leser muss ich ganz schön aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren. Die Zahl der handelnden Personen, ihre Aufgaben und ihre Motive für eine bestimmte Handlung sind einfach zu unübersichtlich angelegt. Hätte sich Eckert auf ein einzelnes Thema konzentriert und es ohne Abschweifungen durchgezogen, wäre die Geschichte besser lesbar gewesen.
Hinzu kommt: Natürlich sind auch Polizisten Menschen, mit all' ihren Stärken und Schwächen. Trotzdem möchte ich naiv und blauäugig an das Gute in ihnen glauben, zumindest dann, wenn es um Polizisten in Romanen geht. Drogenkonsum bei Polizisten? Korruption im Polizeiapparat? Machtstreben und Karrieregeilheit? Für meinen persönlichen Geschmack gehören diese Themen nicht in einen Krimi. Die Klassiker spiegelten mir eine heile Welt vor, die ich mehr mag als realistisch klingende Romane.
© Andreas Rüdig 2009
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