"Wie jeden Winter bedroht Hochwasser das größte Museum der Welt: Venedig. Als die amerikanische Archäologin Brett Lynch in ihrer Wohnung zusammengeschlagen und der renommierte Museumsdirektor Dottor Semenzato ermordet wird, ist ganz Venedig entsetzt. Commissario Brunetti will beide Fälle mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit aufklären. Und bald schon steht das Wasser auch denjenigen bis zum Hals, die so falsch sind wie die Kunst, mit der sie handeln," berichtet die Inhaltsangabe auf der hinteren Schutzhülle der CD.
 "Christoph Lindert ist einer der renommiertesten deutschen Hörbuchsprecher. Nach seiner Ausbildung an der Otto-Falkenberg-Schauspielschule in München arbeitete er an verschiedenen bedeutenden Bühnen: die Münchener Kammerspiele, das Ateliertheater Bern, das Theater am Dom in Köln. Er ist freier Film- und Fernsehschauspieler und ist regelmäßig als Sprecher im Rundfunk zu hören," erfahre ich dort ebenfalls.

Wie soll ich sagen? Inhaltlich ist dies einer der Romane um Commissario Brunetti, der mir persönlich am besten gefällt. Er ist literarisch gut erzählt, atmosphärisch dicht und ist eine hervorragende Milieustudie. Hier geht es um die Welt der Archäologie und Museen und die Liebe zur Kunst und zur Kultur. Die ist eine der Produktionen, bei denen mir eine Umsetzung als Hörspiel lieber gewesen wäre. Nicht, dass Lindert schlechte Arbeit abliefern würde. Über 9 Stunden ein und derselben Stimme zuhören zu müssen, ist auf Dauer aber doch etwas ermüdend. Dafür fehlt Linderts Stimme das unverwechselbare Faible, die Abwechslung und Spannung verspricht. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die literarische Form der Lesung nicht der Qualität des Inhalts entspricht.

Rezensionen von lettern.de