"Ein Fotograf in Ystad wird erschlagen. Kommissar Wallander findet ein Album in den Unterlagen des Toten, worin Fotos verzerrter Gesichter von Politikern, Schauspielern und auch von Wallander selbst zu sehen sind. Der Fotograf hatte sich die fotographische Verunstaltung von Gesichtern bestimmter Persönlichkeiten zur Aufgabe gemacht. Was steckt dahinter?" fragt die Inhaltsangabe auf der hinteren, braunen Schutzhülle der CD.

Hier liegt ein typischer Wallander vor. Behäbig, umständlich und kompliziert ist die Handlung. Es bereitet nicht unbedingt Freude, dem Hörbuch zu lauschen. Die Beschreibung gesellschaftlicher Umstände gehört genauso wenig in einen Kriminalroman wie ausgedehnte psychologische Studien. Dafür sind andere Literaturgattungen besser geeignet. Die Form der Lesung ist wahrscheinlich die beste Verpackung für das literarische Original. Zu viel Selbstreflexion, zu viel pedantische Orts- und Situationsbeschreibung liegen hier vor, als dass sie sich in ein spannendes Hörspiel umwandeln ließen. Wer sowohl Lesungen wie auch Mankell mag, dem sei diese Lesung ans Herz gelegt.

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