Frank Schätzing:
Mordshunger Sprecher: Frank Schätzing |
"Eine Leiche im Kölner Bazaar. Kommissar Romanus Cüpper weiß vor lauter Verdächtigen nicht, wen er zunächst verdächtigen soll, denn Ehemann, Tochter, Liebhaber und Geschäftspartner hätten der schönen Inka von Barneck am liebsten selbst die Kehle durchgeschnitten. Mit kulinarischer Finesse spürt Cüpper nicht nur neue Rezepte auf, sondern jagt den Mörder bis in den Löwenkäfig des Kölner Zoos," berichtet die Inhaltsangabe.
Die Geschichte ist banal. Eine nicht mehr ganz junge, kühl berechnende Geschäftsfrau wird ermordet aufgefunden. Ein Kommissar und seine schrägen Kollegen klären den Fall auf, wobei kulinarische Köstlichkeiten Kölns erwähnt werden. Hörenswert ist die Hörbuchproduktion wegen der Stimme des Sprechers. Ob männlich oder weiblich, bayerisch oder deutsch, sozial schwach oder hochwohlgeboren, hetero oder explizit homoerotisch, alt oder jung - die verschiedenen Personen und der Leser sind immer unterscheidbar. Für mich ist dies schon bemerkenswert. Fünfeinhalb Stunden sind - zumindest für Lesungen - eine unendlich lange Zeit. Da tut die beschriebene Abwechslung schon gut. Die Musik, die den Sprechtext ergänzt, ist einfach nur genial. Sie ist eine gelungene Mischung aus Jazz, Blues und Pop. Dieses Hörbuch ist durchaus empfehlenswert. Kann so die Zukunft von Lesungen aussehen?
© Andreas Rüdig 2007
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