Manfred Schmidt: Nick Knatterton - Der indische Diamantenkoffer Sprecher:
Bernd Stephan, Rolf Becker, Klaus Dittmann, Marion von Stengel |
Im neuen Abenteuer verschlägt es Nick Knatterton ins ferne Indien zum Maharadscha von Lextropur, wo er den hübschesten Frauen und fiesesten Verbrechern wieder einmal beweist, dass es unmöglich ist, nicht von ihm gefangen zu werden, berichtet die Inhaltsangabe.
Knick Knatterton war eine zwischen 1950 und 1959 in der
deutschen Illustrierten `Quick? erscheinende Comicserie mit der Hauptfigur eines
Meisterdetektivs des gleichen Namens.
Autor und Zeichner der Serie war Manfred Schmidt, der mit Knatterton nach
eigener Aussage eigentlich die amerikanischen Superman-Comics parodieren wollte.
Der Name spielt auf Nick Carter und Nat Pinkerton an, zwei Kriminalroman-Serien
der Vorkriegszeit in Heftformat.
Die vorliegende Geschichte weist überdeutlich humoristische und parodistische Züge auf. Allein schon die Namen der Handelnden zeigen deren Funktion in der Geschichte auf. Detektiv, Ganoven, die Damenwelt sind so leicht zu erkennen. Auch die Charaktere sind daran orientiert. Die Ganoven sind bauernschlau bis dämlich, die Damen kokett, der Detektiv kombinierend und Verbrecher aufspürend.
Schmitt spielt auch mit unseren Vorurteilen von Indien. Maharadschas kommen hier genauso vor wie Tiger, Elefanten, Brillenschlangen und Schlangenbeschwörungen.
Der Krimi steht hier im Hintergrund. Die Parodie ist der demgegenüber der Schwerpunkt. Behält man dies im Hinterkopf (und schätzt es), hält man eine gute Produktion in den Händen.
© Andreas Rüdig 2009
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