Dieses Kinderbuch von Franz Hübner und Kirsten Hücker setzt sich mit dem Thema Tod und Abschied auseinander: Für den kleinen Tommy ist seine Oma der beste Spielkamerad – sie macht jeden Spaß mit und geht sogar mit ihm zum Fußball. Nur zu verständlich, dass Tommy sehr traurig ist, als seine Oma ihm sagt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Wenn die Blume im Garten nicht mehr blüht – so erklärt ihm die Oma – dann wird sie auch nicht mehr sein. Fortan versucht Tommy alles, um die Blume zu retten, weil er hofft, dass er dadurch auch den Tod aufhalten kann. Doch der Lauf der Zeit ist nun einmal nicht zu verändern. Und so verwelkt die Blume und es stirbt die Oma.

Wie der kleine Tommy es schafft, das zu verarbeiten, erzählt dies anrührende Kinderbuch. Allerdings ist es für Kinder vielleicht etwas zu philosophisch und wenig greifbar, einfach davon zu sprechen, dass nichts sinnlos ist im Leben und man daran denken soll, dass das Leben weitergeht, egal was war, und die Sonne jeden Morgen neu aufgeht. Sicher haben die Autoren recht, aber ob sich der Sinn Kindern in Vorlesealter erschließt, wage ich zu bezweifeln. Außerdem wird es in den wenigsten Fällen so sein, dass man einen solch konkreten Zeitrahmen hat, in welchem ein geliebter Mensch sterben wird.

Dennoch finde ich, dass es ein gutes Buch ist, um Kinder an dieses sensible Thema heranzuführen. Und gerade solche Themen fordern es ohnehin, dass mit den Kindern noch viel darüber gesprochen wird. Daher finde ich es für den Einstieg in dieses Thema ein gelungenes Buch. Gut finde ich auch, dass der Tod der Oma selber und die Beerdigung weitestgehend ausgespart werden, so dass man den Kindern insoweit keine Angst macht und selber entscheiden kann, wie viel man den Kindern darüber erzählt.

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