Hülya Rinscheid -
Lebe - Yascha! Rita G. Fischer Verlag
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Die Autorin Hülya Rinscheid beschreibt in ihren
biographischen Roman die Lebensgeschichte des türkischen Bauernmädchen Yascha.
Yaschas Eltern, islamische Bauern, ziehen Anfang der 20er-Jahre von Griechenland
in ein kleines Dorf in der Türkei. Yaschas Geschwister und auch sie werden dort
geboren - in einem Dorf der Frauenunterdrückung unter den Deckmantel der
Religion und des Aberglaubens.
Unschönsein, das Kopftuch, harte Arbeit, Bildungslosigkeit und Gehorsam gehören zum Leben der Frauen. Die Frauen versuchen sich mit ihren eigenen wenigen Mitteln zu helfen. Aber es bleibt eigentlich immer nur ein Versuch, den Drang nach Freiheit zu verwirklichen. Der Grund, die Frauen haben es durch Familie und Erziehung nie anders kennen gelernt.
Hülya Rinscheid erzählt, wie das Bauernmädchen Yascha sich diesen eingefahrenen Regeln zu widersetzen versucht und wie sie oft am intensiven Glauben der Menschen und ihrer Familie scheitert. Erst ihre eigene Stärke in einem von Atatürk reformierten Land, bringen ihr die ersehnte Freiheit. Eine Freiheit, die sie letztendlich auch nur an der Seite eines Mannes durchsetzen kann. Eine Freiheit, die nicht wirklich eine Freiheit ist.
Der biographische Roman erläutert sehr ausführlich eine
kurze Zeit in der türkischen Geschichte. Atatürks Reformen und die Ansätze der
modernen Türkei, werden erwähnt. Ein Land entfernt sich aus den Zwängen des
Mittelalters und der dogmatischen Religion.
Was bleibt ist ein Bauernmädchen, das sich eigentlich aus dem angeborenen LEBEN
nicht befreien kann.
Hülya Rinscheid beschreibt ihren Romaninhalt sehr nett. Leider sind
Wiederholungen oft störend. Der Inhalt ist oft sehr oberflächlich, nicht
konkret. Trotzdem, war das Lesen dieses Buches auch für mich sehr interessant
und informativ. Und ich denke, damit hat die Autorin ihr Ziel erreicht.
© Kathie Meier 2007
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