"Connie Burns, eine 38-jährige Korrespondentin bei einer internationalen Nachrichtenagentur, hat Angst vor Keith McKenzie, einem psychopathischen Massenmörder, der sich an ihr rächen will. Zuflucht findet sie in ihrer Heimat England im ländlichen Dorset. Doch die Angst lässt sie nicht los. Wird McKenzie ihre Spur aufnehmen und sie in ihrem Versteck stellen? Ihre einzige Verbündete ist die menschenscheue Nachbarin Jess Derbyshire," berichtet die Inhaltsangabe.

Die Geschichte ist psychologisch und atmosphärisch dicht. Lilly heißt die demenzkranke alte Dame, die inzwischen in einem Pflegeheim untergebracht ist. In Lillys Haus lebt Conny heute. Lillys Familiengeheimnisse, Lillys Niedergang, das Leben auf dem englischen Land sind der eine Handlungsstrang. Und der andere? Der andere Handlungsstrang dreht sich um Connie und ihre psychische Verfassung. Sie muss die Entführung und Misshandlung durch einen Massenmörder psychisch verkraften, sich gegen ihn wehren und sich schützen.

Der literarische Trick, die Handlung auf möglichst wenige Orte, wenn nicht gar einen einzigen zu konzentrieren, funktioniert hier hervorragend. Connies Wohnung ist das tatsächliche, psychologische und erzählerische Zentrum der Geschichte. Die Zahl der Personen ist auf eine Hand voll beschränkt. Menschlich stehen sie alle in einer Beziehung zueinander. Angst und Horror sind hier quasi mit den Händen zu fassen.

Atmosphärisch und erzählerisch ist die Geschichte sehr dicht und auf jeden Fall erwähnenswert.

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