Kalender 2008 - Claude Monet - Im Garten Weingarten Verlag
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Claude Monet - er gilt als einer der Begründer des Impressionismus'. Völlig zu Recht ist er einer der berühmtesten Maler des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Um seine Bilder zu bewundern, muss man - Gott sei Dank - heute nicht mehr in ein Museum gehen.
"Claude Monet 2008" und "Claude Monet - Im Garten" heißen 2 großformatige Kalender, die der Weingarten-Verlag herausgibt. Zwölf wunderhübsche Landschaftsgemälde, Still-Leben und Porträts zeigt der Kalender "Claude Monet 2008". "Die Tuilerien", "Der Park Monceau", "Zug im Schnee im Argenteuil" und "Cap d'Antibes" seien hier als Beispiele genannt. Ganz der Gartenmalerei hat sich dagegen der Kalender "Claude Monet - Im Garten" gewidmet. "Auf der Wiese" (1879), "Die Lesende" und "Frühling" (1886) sind einige der Gemälde, die hier auftauchen.
Ich gestehe: Ich mag den Impressionismus sehr gerne. Ich habe mir daher nicht umsonst die beiden Kalender besorgt. Die Auswahl der Gemälde ist sicherlich gelungen, wobei allerdings auch berücksichtigt werden muss, dass hier nicht unbedingt die berühmtesten, immer wieder gezeigten Bilder Monets gewählt wurden. Rein gefühlsmäßig bin ich mir aber insbesondere beim Garten-Kalender nicht so ganz sicher, ob die Motivauswahl wirklich rundum gelungen ist. Besonders deutlich wird dies bei dem Motiv für den Monat August: "Die Terrasse von Sainte-Adresse" heißt das Bild. Es fällt allein schon durch seine kräftige blaue Farbe auf; das helle Blau des Himmels und das dunkle Blau des Meeres dominieren. Bei allen anderen Bilder überwiegend braune und grüne Farben. Das Augustbild ist fast schon ein Bild vom Meeresstrand. Ich kann an dieser Stelle natürlich nur meine persönlichen, subjektiven Eindrücke wiedergeben. Sie mögen richtig oder falsch, gut oder schlecht sein - da Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters liegt, wird sich jeder Betrachter sicher ein eigenes Urteil erlauben können.
Hinsichtlich Gestaltung und Druck sind die Kalender sicherlich ihr Geld wert; Paul Cézanne, Friedrich Hechelmann, Marc Chagall, Vincent van Gogh, Salvador Dali und Lyonel Feininger sind weitere Künstler, die Motive für Künstler liefern. Kalender haben eine beschränkte Haltbarkeit. Oft genug erfüllen sie auch nur die Funktion, Notizzettel, Notizbuch, nützliches Utensil im Koffer/auf dem Schreibtisch und Gedächtnisstütze zu sein. Kalender wie die vorliegenden, sind natürlich sehr repräsentativ. Mir ist nicht so ganz klar, für welche Gelegenheit solche Kalender gemacht sind - für den wichtigen Geschäftspartner (beispielsweise als Weihnachtsgeschenk), für das eigene Büro oder das heimische Wohnzimmer? Der Verlag schweigt sich an dieser Stelle aus...
"Mit den unterschiedlichsten Kunstkalender-Themen ist ein Spaziergang durch die Welt der Museen auch zu Hause möglich - und das ein ganzes Jahr lang bei freiem Eintritt," wirbt der Kalenderverlag für seine Produkte. Ob sich der geneigte Leser zur Zielgruppe dieser Kalender zählt, wird er selbst entscheiden.
© Andreas Rüdig 2007
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