Stephen King - Es - Rezension Lettern.de Stephen King - Es

Ullstein Verlag 
broschiert,
1214 Seiten,
10
,95 € 
ISBN 3-5482-6308-
9
Literaturverfilmung: DVD

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Kinder verschwinden plötzlich in der Kleinstadt Derry oder werden auf bestialische Weise getötet. Das Grauen geht in der Stadt um und die Polizei ist hilflos. Nur der Bibliothekar Mike ahnt wer hinter den mysteriösen Morden steckt. Kindheitserlebnisse kommen wieder in ihm hoch, die ihn das Schlimmste befürchten lassen. Nachdem er das Bild von George, dem kleinen Bruder von Ben, findet, der dreißig Jahre zuvor von dem Monster umgebracht wurde, ist es klar: ES ist wieder da! Pennywise ist wieder da und holt sich die Kinder der Stadt!

In Mikes Schulzeit, dreißig Jahre vorher, ging in Derry der gleiche Horror um. Auch damals wurden Kinder getötet und es geschahen mysteriöse Dinge. Und das Schlimme daran war, dass nur die Kinder es sehen konnten, die Erwachsenen hatten nicht genug Fantasie. Er und seine sechs Freunde (Der Club der Verlierer) - sie nannten sich 'Die glücklichen Sieben' - hatten ES damals vernichtet, so glaubten sie wenigstens. Sie schworen sich, wenn ES noch einmal zurückkommen sollte, wenn sie ES nicht wirklich getötet hatten, würden sie wieder zusammenkommen und den endgültigen Kampf aufnehmen.

Mike ruft die sechs Freunde aus der Kindheit an und erinnert sie an ihren Schwur. Alle kommen, bis auf Stan. Seine Angst vor einer neuen Begegnung ist größer als der freiwillige Tod. So bleiben nur noch sechs übrig, die es mit dem Monster aufnehmen.

Eigentlich wollte ich diesen dicken Wälzer nicht mit in den Urlaub nehmen. 1.214 Seiten, die locker ein Kilogramm oder mehr wiegen, bringen einen bei einem Charterflug ans Überlegen, wenn man nur zwanzig Kilo Gepäck mitnehmen darf. Aber neugierig war ich, da ich die ersten Seiten angelesen hatte und es sicherlich auch Tage geben würde, wo es regnete und man nicht an den Strand konnte. Also wurde eine Jeanshose gegen das Buch getauscht.

In diesem Urlaub gab es kein Foto, auf dem nicht dieses Buch dabei war, egal ob am Strand oder auf der Terrasse des Bungalows. Die Geschichte ist so spannend aufgebaut, dass man sich ärgert, wenn man aufhören muss, weil die Augen schmerzen oder alles verschwimmt oder der Tag vorbei ist oder man vielleicht langsam doch etwas essen sollte.

Ich habe schon einige Bücher von Stephen King gelesen, aber keins hat mich so begeistert wie dieser Roman. Spannend bis zur letzten Seite.

© Gabriele Thlon 2003


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