Stephen King - Das Spiel

Ullstein Verlag 
412 Seiten, Taschenbuch
8,95 €
ISBN 3-548-25388-1

 

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Jessie und Gerald, seit langem verheiratet, beide gefrustet und den Ehe-Alltag eigentlich müde, flüchten gelegentlich in ihr einsames Sommerhaus am See. Nicht um dort abgeschieden ihre Ruhe zu finden, nein, sondern um sich dort ihren Liebesspielen hinzugeben. Mit der Zeit ist diese Beschäftigung zu einer kleinen Gewohnheit geworden. Eine Gewohnheit, die Jessie langsam nicht mehr gefällt. Festgebunden am Bett, sich den Gelüsten ihres Ehegatten hinzugeben, wird für Jessie eigentlich nicht mehr erträglich.

An einem Tag in Oktober findet sich Jessie gefesselt am Metallbett des Wochenendhauses wieder und sie begreift, dass dieses Spiel nicht mehr ihres sein kann. Als ihr Ehegatte sich nackt und erregt über sie hermachen will, tritt sie ihn, eigentlich ungewollt, sehr hart mit ihrem Fuß. Gerald bricht zusammen und ist auf der Stelle tot. Jessie braucht einige Zeit, um zu begreifen, was eigentlich geschehen ist. Sie hatte nie vor gehabt Gerald umzubringen. Und ihr wird klar, dass ihr immer schon zu korpulenter Gatte wohl einem Herzinfarkt erlegen ist.

Gerald tot, sie mit Handschellen gefesselt an ein Metallbett, in einer Gegend, wo sie nie ein Mensch finden wird. Aber das ist alles noch nicht das Schlimmste. Wenn nicht noch ein streunender Hund, fast verhungert, sich über Geralds Leiche hermachen würde, und wenn nicht in der Nacht ein gespenstischer Mann, mit einem Koffer voller Knochen, erscheinen würde. Jessie ist nach zwei Tagen Gefangenschaft am Ende ihrer Nerven.

Was wird die junge Frau tun, um sich aus ihrer fast ausweglosen Situation zu befreien. Wird sie einen Weg der Rettung finden oder wird sie am Ende ganz einfach den Kampf aufgeben, und sich dem Wahnsinn ihrer Situation hingeben.

Stephen King beschreibt in seinem Buch Das Spiel wieder einmal die kleinen Abenteuer der Menschen, die zu einer Horrorsituation ausarten können. Sogar die lustvollen Seiten des Lebens können sich bei Stephen King zu einem Horrortrip entwickeln. Der Phantasie des Lesers für Horror- und Psychotrips sind keine Grenzen der Phantasie gesetzt.

Stephen King ist und bleibt der Meister auf diesem Gebiet.

© Kathie Meier 2004


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