U. S. Levin: Bis dass der Arzt uns schneidet Dr. Ziethen Verlag
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Mit diesem schmalen Band voller Kurzgeschichten nimmt der
Autor U. S. Levin die Themen Kranksein und Ärzte aufs Korn. Dabei macht er vor
kaum einer Fachgruppe Halt, sei es Allgemeinmedizin oder Orthopädie, sei es
Zahnarzt oder Psychotherapeut. Sogar der Computerdoktor findet Erwähnung.
Leider ist es so, dass Levin nicht alle Geschichten bissig genug schreibt;
während man bei einem Großteil von einem Schmunzeln über ein leises Lachen bis
hin zum Lachkrampf kommen kann, sorgen andere Geschichten in dem Band kaum für
ein müdes Lächeln. Diese jedoch halten sich erfreulicherweise in Grenzen.
Genauso verhält es sich mit den Zeichnungen von Peter Dunsch. Der Grafiker hat einige Geschichten illustriert, und versucht ein wenig mehr Humor mit hineinzubringen, aber er trifft nicht immer das Humorzentrum.
Fazit: "Bis dass der Arzt uns schneidet" ist ein solider Band, den man ruhigen Gewissens lesen kann, allerdings nicht all zuviel erwarten sollte. Levin schafft es zwar, einiges mit einem Augenzwinkern darzustellen, aber er schlägt dabei eher einen harmloseren Weg ein. Wer eher Satire im Stil von "Scheibenwischer" mag, für den ist das Buch sicherlich nicht geeignet, ansonsten aber kann man es Krankenhauspatienten als Zeitvertreib ruhig mitbringen.
© Michael Vogl 2008
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