Stephenie Meyer:
Biss zum Ende der Nacht Bd. 4 Carlson Verlag
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Bis(s) zum Ende der Nacht: Endlich…. vorbei
So, jetzt steht er endlich in den Buchgeschäften, der
vierte und letzte Band der Bis(s)-Serie. Die Erwartungen sind sehr hoch. Schafft
Stephenie Meyer es auch diesmal, ihre Fans nicht zu enttäuschen? Meiner Meinung
nach kommt das diesmal sehr auf das Alter der Leser(innen) an.
Die Hochzeit von Bella und Edward steht an. Für Bella ist die Hochzeit kein lang
ersehntes traumhaftes Ereignis, sondern nur eine lästige Hürde. Danach soll ihr
ewig 17-jähriger Bräutigam sie endlich zum Vampir machen, bevor sie 19 wird.
Alice ist in ihrem Element und sorgt für ein gelungenes Ereignis. Wie es
weitergeht, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Schon nach wenigen Kapiteln hatte ich den Eindruck, der englische Titel hätte "Breaking Down" (dt. zusammenbrechen) heißen sollen. In der Hoffnung, das Licht der Morgendämmerung ("Breaking Dawn") noch zu entdecken, las ich weiter. Leider konnte ich es nicht finden.
In den ersten drei Bänden legte die Autorin bestimmte Regeln für die von ihr erschaffene fiktive Welt fest. Diese Regeln werden im vierten Band mit fadenscheinigen Begründungen außer Kraft gesetzt. Manche Figuren wurden extrem verbogen, sozusagen zur Handlung passend gemacht. Sicherlich sollten sich Figuren mit der Zeit verändern, gerade in Bellas Alter. Aber 180-Grad-Wendungen kommen im wirklichen Leben nicht so häufig vor wie in Forks. Schade um eine wirklich gute Idee, die zum Ende hin in ein bestimmtes Konzept gepresst werden musste, um der persönlichen Lebenseinstellung der Autorin gerecht zu werden. Frei nach dem Motto: Bella, dir soll es an nichts mangeln.
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Der mittlere Abschnitt wird von Jacob erzählt. So bekommt der Leser durch die Perspektivwechsel neue Einblicke. Die Übersetzung liest sich weitgehend flüssig, aber wie schon bei den anderen Bänden gefällt mir persönlich die englische Originalfassung deutlich besser.
Zwei Sterne von mir, für das originelle Konzept und für ab und zu durchblitzenden Humor. Für mich war es ein Ende mit Schrecken und viel rosarotem Zuckerguss, auf das hoffentlich kein weiterer Band folgt. Gleichzeitig freue ich mich aber auf neue Projekte von Stephenie Meyer, die wieder lesenswerter sind.
© Monika Stache 2009
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