Thomas R. P. Mielke - Die Brücke von Avignon Fischer TB Verlag
|
Der sagenumwobene Schatz der Templer hat schon viele inspiriert. So auch Thomas R. P. Mielke: Spannend, phantasievoll und gut recherchiert schildert er das Leben zur Zeit der Päpste in Avignon. Eine kurzweilige Lektüre – nicht nur für die Fans historischer Romane.
Mit "Die Brücke von Avignon" beginnt die spannende Trilogie um Smaragdus und den Templerschatz.
Im Jahre des Herr 1314: Der mächtige Orden der Templer ist zerschlagen, ihre Anführer wegen Ketzerei hingerichtet worden. Der Großmeister der Templer prophezeit noch auf dem Scheiterhaufen dem Papst den baldigen Tod.
Bertrand de Comminges, genannt Smaragdus, kommt von der Pariser Sorbonne, wo sein Lehrer Meister Eckard von seinem Lehrstuhl vertrieben wurde. Er will nach Avignon zu seinem Vater Papst Clemens V., um mit dessen Hilfe das Geheimnis um den Schatz der Templer zu entschlüsseln. Doch die Inquisition verfolgt ihn. Um den Dominikanermönchen zu entgehen, stürzt sich Smaragdus bei Avignon in die stürmischen Fluten der Rhône. Die schöne Jüdin Miriam rettet ihn und versteckt ihn im Hause ihres Großvaters, des Rabbis Elias. Gemeinsam mit ihrem schlitzohrigen Bruder Seder schmieden sie Pläne, wie sie zum von den Dominikanern abgeschirmten Papst vordringen können. Doch der Papst liegt bereits im Sterben...
© Astrid Ann Jabusch 2006
Thomas R. P. Mielke - Die Rose von Avignon Fischer TB Verlag
|
Der zweite Band, "Die Rose von Avignon" spielt 14 Jahre später.
Bertrand de Comminges ist ein angesehener Bürger der Papstresidenz Avignon. Aber hinter dem Handel mit exotischen Waren verbirgt er ein gefährliches Geheimnis: Bertrand bringt dem neuen Papst Johannes XXII. verbotene Schriften aus Spanien. Als er dafür mit einer Goldenen Rose ausgezeichnet werden soll, gerät er in die Kämpfe zwischen Papst, Kaiser, Guelfen, Ghibellinen und Franziskanern. Nur mit Hilfe von Rainier Grimaldi, dem Admiral von Frankreich, seiner Tochter Catherine und dem Silber der Templer gelingt es ihm, den Bayern Ludwig IV. von der Eroberung Avignons und des Heiligen Stuhls abzuhalten.
© Astrid Ann Jabusch 2006
Thomas R. P. Mielke - Der Palast von Avignon Fischer TB Verlag
|
Weitere 14 Jahre später ist "Der Palast von Avignon", der letzte Teil der Trilogie, angesiedelt.
Bertrand hat sein florierendes Handelshaus seinem Sohn Elias übergeben und kümmert sich insgeheim um den Bau des riesigen Papst-Palastes, um darunter den Zugang zum Templerschatz endgültig zu versiegeln. Doch da stirbt der fromme Papst Benedikt XII. und ein Kanzler des Franzosenkönigs übernimmt den Heiligen Stuhl. Noch während der ausufernden Krönungsfeierlichkeiten lässt der prunksüchtige, neue Papst Scintilla, den schärfsten aller Inquisitoren, nach Avignon kommen. Der soll gegen den Dichter Petrarca, die Juden im Comtat Venaissin und ihren geheimen Fürsprecher, den Papstbastard Bertrand de Comminges vorgehen.
Die Figur des phantasielosen Inquisitors Orlando Scintilla (ital. = Funke) hat Thomas R. P. Mielke übrigens einem ständig beckmessernden Kritiker auf den Leib geschrieben. Dass er diesen im Roman genüsslich einen qualvollen Tod sterben lässt, versteht sich.
© Astrid Ann Jabusch 2006
Aktuelle Kinderbuch-Rezensionen | |
Aktuelle Rezensionen | |
Aktuelle Hörbuch-Rezensionen | |
Rezensionen von A-Z | |
Rezensionen nach Genre |
Rezensionen von lettern.de