Karen Marie Moning: Im Reich des Vampirs - Rezension Literaturmagazin Lettern.de Karen Marie Moning: Im Reich des Vampirs Bd. 2

Ullstein Tb Verlag
Übersetzung: Ursula Walther

broschiert
, 320 Seiten
7
,95 €
ISBN: 3-548-26602-9

 

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Im Reich der Feen

MacKayla Lane lebt immer noch in Dublin, in der Buchhandlung von Jericho Barrons und sucht den Mörder ihrer Schwester. In zweiten Teil der fünfteiligen Reihe lernt MacKayla auch andere Sidhe-Seherinnen kennen, die sie gerne in ihre Gruppe aufnehmen würden. Die Tore zwischen der Welt der dunklen Feen (Unseelie) zur Welt der Menschen wurden geöffnet und die dunklen Wesen bedrohen die Existenz der Menschheit. MacKayla will ihre Schwester rächen und gleichzeitig verhindern, dass die Unseelie unsere Welt zerstören.

Mit einer ordentlichen Prise Humor fliegen bei "Im Reich des Vampirs" die Seiten nur so dahin. Die wenigen Längen (epische Beschreibungen pinkfarbener Kosmetik und Kleidung) störten mich nicht. Auch ohne den ersten Band zu kennen, könnte man den zweiten Teil gut verstehen. Gewisse Vorkenntnisse waren trotzdem hilfreich, so z. B. dass die Bezeichnung "Tod-durch-Sex-Feenwesen" von MacKayla spontan und eher ironisch gewählt wurde. Am Ende des Buchs ist ein sehr hilfreiches und ausführliches Glossar, in dem noch einige Hintergrundinformationen zu den Fabelwesen und ihren Heiligtümern sind.

MacKayla, kurz Mac, ist trotz ihres seltsamen Namens eine überzeugende Hauptfigur. Mac schwankt immer wieder zwischen ihrem alten Leben als behütete Tochter und dem neuen Leben als Kämpferin gegen das Böse. Seit ihrer Ankunft in Dublin hat sie sich deutlich verändert. Die (vielseitigen ;-)) Spannungen zwischen ihr und Jericho Barrons brachten mich immer wieder zum Lachen. Die neue Mac ist viel einsamer als die erste, fühlt sich zu den anderen Sidhe-Seherin zugehörig, aber auch zu Barrons. Sie hält lieber Abstand zu anderen Menschen, um diese nicht in Gefahr zu bringen.

Sicherlich ist "Im Reich des Vampirs" keine hohe Literatur, aber ich fand es ganz nett für zwischendurch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Seelie/Unseelie kommen auch in anderen Romanen dieser Gattung vor und nach einer Weile habe ich mich nicht mehr an den Namen gestört. Die anderen Bände der Serie werde ich sicherlich auch lesen.
Schade, dass durch das Cover und den Titel nicht unbedingt die richtige Zielgruppe angesprochen wird.

P.S. Inzwischen habe ich schon den dritten Band gelesen (gerade auf Englisch erschienen). WARNUNG: Der englische Klappentext verrät die komplette Handlung bis hin zum Ende!

© Monika Stache 2009


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