Wendy Northcutt - Die Darwin Awards - Rezension Lettern.de Wendy Nothcutt - Die Darwin Awards
oder Die skurrilsten Arten zu Tode zu kommen

Goldmann Verlag
Übersetzerin: Almuth Dittmar-Kolb
280 Seiten, Broschiert,
7,90 €
ISBN 3-442-45375-5

 

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Darwin...? Darwin...? War das nicht der mit den Finken? Richtig! Diese, und der Theorie um die natürliche Auslese des Menschen. Und genau darum dreht es sich bei diesem Sachbuch: Nur die Vernünftigsten überleben.

In dem – meines Erachtens viel zu langem – Vorwort wird erklärt, wer die Darwin Awards verliehen bekommt und wer nicht, in welche vier Gruppen die Fälle eingegliedert werden (Gruppe 1: Wer dabei zu Tode kam, Gruppe 2: Lob und Anerkennung, weil sie dicht dabei sind, sich aus dem Leben zu katapultieren, Gruppe 3: Großstadtmythen, Gruppe 4: aus erster Hand) und welche Voraussetzungen noch gegeben sein müssen.

Und dann geht es endlich los: aus verschiedenen Bereichen werden Geschichten erzählt, die häufig der Wahrheit entsprechen, manches jedoch unbestätigt ist. Es wird viel über die Dummheit der Menschen gesprochen (die im übrigen sehr häufig als Idioten tituliert werden) und wie sie es schaffen, in den Tod zu schlittern oder ganz knapp daran vorbei.

Über manche Sachen konnte ich auch herzhaft lachen, andere (sogar recht viele) rangen mir gerade mal ein müdes Lächeln ab, weil man solche Situation meist schon von irgendwoher kennt; sei es von Komödie oder Zeichentrickfilm. Zudem sind in dem Buch einige Fälle aufgetreten, die laut Vorwort gar nicht hätten auftreten dürfen, da sie definitiv nicht die Voraussetzungen erfüllen.

Einen Pluspunkt für das Buch kann ich jedoch doch ansprechen: zu einigen Fällen gibt es Internetseiten, und wer über einen Internetanschluss verfügt und der amerikanischen Sprache mächtig ist, kann über die jeweiligen Fälle noch ein wenig mehr erfahren.

Fazit:

Die Darwin Awards ist ein Buch, das jetzt nicht unbedingt vom Hocker reißt. Zwar hat es einige wirkliche tolle Sachen (und die sind dann richtig klasse!), aber ob sich da die Investition von knapp 8 € lohnt?
Den Hinweis, man solle jeden Tag ein Kapitel lesen, um die Storys richtig zu genießen, kann man eigentlich auch ignorieren. Ich habe mich strikt daran gehalten und jeden Tag ein Kapitel gelesen. Und trotzdem kam der versprochene  Hochgenuss nicht auf.

Dies Buch ist – denke ich – mehr für die Freunde des Slapsticks á la Pat und Patachon geeignet als für jene, die sich über Dick und Doof kringelig lachen. 

© Michael Vogl 2004


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