Hilke Rosenboom - Das
falsche Herz des Meeres Cbj Verlag
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Die 14-jährige Kapitänstochter Leevke verlebt eine behütete Kindheit auf der Nordseeinsel Wangerooge. Alles ändert sich, als ihre Mutter im Kindbett stirbt und ihr Vater als verschollen erklärt wird. Leevke kommt in eine Pflegefamilie und soll verheiratet werden. Aber das junge Mädchen hat längst eigene Pläne. Um sie realisieren zu können, will sie ihren einzigen wertvollen Besitz verkaufen: ein Bernsteinherz – und dabei gerät sie in die Hände von Entführern.
Erst der kultivierte marokkanische Kaufmannsohn Hanrib el Aniil kann sie befreien. Er verschweigt ihr, dass Wangerooge bei einer Sturmflut untergegangen ist und nimmt Leevke und ihre Freundin gegen ihren Willen mit in sein Heimatland. Auf diese Weise beginnt eine Reise durch fantastische Länder, die mit abenteuerlichen Begebenheiten gespickt ist.
Vier Jahre bleibt Leevke von zu Hause fort, vier lange Jahren, in denen sich ihre und Hanribs Wege immer wieder kreuzen ...
Hilke Rosenboom hat einen sprachgewaltigen, historischen
Jugendroman geschrieben, dem man die Lust der Autorin am Fabulieren deutlich
anmerkt. Ihre Beschreibungen längst vergangener Zeiten und ferner Länder sind so
lebendig, dass sie den Leser mit auf Leevkes Reise nehmen. Sie führt in ferne
Länder und fremde Kulturen und zeigt, dass die Heimat des Menschen dort ist, wo
sein Herz zu Hause ist. Die Liebesgeschichte zwischen Leevke und Hanrib
entwickelt sich langsam – und sie entwickelt sich mit ihren Protagonisten, die
nicht nur durch ihre Erfahrungen mit dem Leben, sondern auch voneinander
lernen...
Die Geschichte ist wunderbar stimmig und in sich geschlossen, sie ist in einem
schönen Stil erzählt und transportiert viel Atmosphäre.
© Heide John 2007
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