Helge Thielking - King of Pain - Rezension Lettern.de Helge Thielking - King of Pain

Aufbau Verlag 
358 Seiten, broschiert
8,95 €
ISBN 3-746-61803-7

 

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Nick Michaelsen, 23-jähriger Medizinstudent, weiß seit seiner Kindheit, dass er adoptiert wurde. Je älter er wird, je mehr überkommt ihn der Wunsch seine leibliche Mutter kennen zu lernen, zu wissen woher seine Wurzeln stammen. Über die Adoptionsstelle des Hamburger Jugendamtes und das Internet versucht er seine Mutter ausfindig zu machen und findet erste Spuren, die ihn ins amerikanische Kalifornien führen.

Das erste Treffen scheitert. Seine Mutter erscheint nicht am verabredeten Ort. Nick lernt an einer Tankstelle die Studentin Yva kennen, die ihm für die nächsten Tage eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit in dem Haus ihrer Mutter in Cypress Cove gibt. Yva arbeitet nebenbei als Praktikantin für den Santa Cruez Sentinel. Nick ist anfangs skeptisch, taut aber langsam auf und zieht Yva ins Vertrauen, um seine Mutter doch noch zu finden. In zwei Wochen muss er wieder zurück nach Deutschland.

Zur gleichen Zeit versetzt eine Mordserie die Bewohner der Gegend um Cypress Cove in Angst und Schrecken. Frauen werden auf bestialische Art verstümmelt und getötet, und immer findet man bei den Leichen eine Musikkassette, auf der eine Strophe des Police-Songs 'King of Pain' immer und immer wieder abgespielt wird. Bei jedem Mordopfer eine andere Strophe.

Für Detective Tyra Pearson, die mit der Klärung der Morde beauftragt ist, wird es langsam eng, als die zweite Leiche auftaucht, denn die Presse und vor allem ihr Chef wollen endlich Ergebnisse sehen. Der Count-down läuft.

Alle Achtung. Lange habe ich keinen so tempo- und spannungsreichen Thriller gelesen. Der Autor versteht es hervorragend, die Spannung immer weiter zu erhöhen und mit den beiden Handlungssträngen gekonnt zu jonglieren, falsche Fährten zu legen und den Leser an der Nase herumzuführen.

Die Auflösung der Geschichte ist geistreich und hält einen bis zur letzen Seite unter Spannung. Kompliment. Nebenbei kann man auch noch einiges aus der Musikszene der 70er und 80er Jahre erfahren, ein interessanter Nebeneffekt.

© Gabriele Thlon 2003


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